Die Stiftskirche des Heiligen Kreuzes in Kaufungen wurde von Kaiserin Kunigunde, Gemahlin Kaiser Heinrichs II., gestiftet und 1025 geweiht. Im Kloster Kaufungen verstarb die später heiliggesprochene Kaiserin im Jahr 1033. Auf der Kaiserempore, gegenüber des Altars und der Kanzel, wurde 1802 von Georg Peter Wilhelm ein großes Instrument erbaut. Die evangelische Kirchengemeinde konnte sich jahrzehntelang an dem Klang der Orgel des Kasseler Hoforgelbauers erfreuen. Schäden entstanden aber durch eingedrungenes Regenwasser, Folgen des 1. Weltkriegs und durch eine geänderte Auffassung alten Instrumenten gegenüber. 1974 wurde die Wilhelm-Orgel stillgelegt, als man ein modernes Instrument im südlichen Querschiff errichtete.
Als krönender Abschluss der langjährigen Sanierungsarbeiten an der Stiftskirche kann die Wilhelm-Orgel - das größte erhaltene Instrument des Orgelbauers – seit 2019 wieder erklingen. Das Instrument, das einen hohen Bestand an Originalsubstanz aufweist, wurde aufwendig restauriert und auf seinen Ursprungsstand zurückgeführt.
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