Stilistische Vorgabe
Ein gut konzipiertes und realisiertes Instrument sollte unter Beibehaltung seines eigenen Charakters eine große Spannweite von Interpretationen ermöglichen. Dazu gehören in erster Linie die Werke von Johann Sebastian Bach.
Den Wunsch nach einem stilistisch französisch-orientierten Instrument haben wir gerne erfüllt. Dazu waren die Kenntnisse, die wir bei den Restaurierungen von barocken wie romantischen französischen Instrumenten gewonnen haben, eine wichtige Hilfe.
Aus diesen und anderen Wurzeln haben wir unsere eigene klangliche Stilistik übernommen und weiterentwickelt.
Die in diesem Sinne aufgesetzte Disposition wurde nach Absprache mit dem Organisten und Sachverständigen verfeinert.
Die Orgel der Bauernkirche ist im Prinzip ein mechanisches Instrument. Um dem Wunsch nach Vielseitigkeit entsprechen zu können, haben wir einige Register so gestaltet, dass sie mittels elektrischer Übertragung in den vier Manualen oder im Pedal zugänglich werden
Damit sind sie mehrfach einsetzbar und die Klangpalette einer viel größeren Orgel kann erreicht werden.
Über den Ursprung des Namens „Iserlohn“ er fuhren wir, dass er mittelt niederdeutsch „Eisenwald“ bedeutet. Dies inspirierte uns den unteren Teil des Gehäuses aus Eisen anzufertigen.
Disposition
Anzahl der Pfeifen: 2272
Gewicht der Orgel: 14,5 t
Prospektentwurf:
Francesca Molina, Architektin
Gesamtleitung:
Andreas Fuchs, Orgelbaumeister
Länge der grössten Pfeife: 560 cm
Klingende Länge der kleinsten Peife: 14 mm
I GRAND ORGUE
1. Montre 16‘
2. Bourdon 16‘*
3. Montre 8‘
4. Bourdon 8‘
5. Flûte harmonique 8‘
6. Salicional 8‘
7. Prestant 4‘
8. Flûte Ouverte 4‘
9. Doublette 2‘
10. Mixture IV
11. Trompette 8‘
12. Basson 16‘ *
III RÉCIT EXPRESSIF
1. Bourdon 16‘
2. Cor de Nuit 8‘
3. Gambe 8‘
4. Voix Céleste 8‘
5. Flûte octaviante 4‘
6. Octavin 2‘
7. Plein Jeu IV
8. Basson 16‘
9. Trompette Harmonique 8‘
10. Hautbois 8‘ **
11. Voix Humaine 8‘
12. Clairon Harmonique 4‘ **
Tremblant
II A CHAMADE
1. Trompette en Chamade 16‘ *
2. Trompette en Chamade 8‘
3. Trompette en Chamade 4‘ *
II B BOMBARDE
1. Bombarde 16‘
2. Basson 16‘ *
3. Trompette 8‘ **
4. Trompette Harmonique 8‘ *
5. Hautbois 8‘ *
6. Voix Humaine 8‘ *
7. Clairon Harmonique 4‘ *
II C GRAND CORNET
1. Bourdon 16‘ *
2. Quinte Impériale 10 2/3‘
3. Flûte 8‘
4. Flûte Céleste 8‘ *
5. Tierce Impériale 6 2/5‘
6. Grosse Quinte 5 1/3‘ **
7. Flûte 4‘
8. Grosse Tierce 3 1/5‘ **
9. Quinte 2 2/3‘ **
10. Flûte 2 ‘ **
11. Tierce 1 3/5‘ **
IV ORGUE DE L‘ AUTEL
1. Flûte Poétique 8‘
2. Aeoline 8‘
3. Céleste 8‘
4. Flûte Poétique 4‘ **
5. Aeoline 4‘ **
6. Céleste 4‘ **
7. Clarinette 8‘
Tremblant
PÉDALE
1. Montre 16‘
2. Soubasse 16‘
3. Bourdon 16‘
4. Quinte Impériale 10 2/3‘ *
5. Bourdon 8‘ **
6. Principal 8‘ **
7. Tierce Impériale 6 2/5‘ *
8. Grosse Quinte 5 1/3‘ *
9. Flute 4‘ *
10. Grosse Tierce 3 1/5‘ *
11. Bombarde 16‘ *
12. Trompette 8‘ *
* Transmission
** Extension
Zur Disposition auf der Website von Grenzing (hier klicken)
Der erste Kontakt mit dem Instrument in unserer Werkstatt in El Papiol (Barcelona):
Einer der wichtigsten und schönsten Momente während der Entstehungszeit der Orgel war der Besuch der Familie des Spenders und von Mitgliedern der Orgelkommission.
In unserer großen Montagehalle stand das fast fertig aufgestellte Instrument.